Rättet die Vischstäbchen!

Bremen

Seit einiger Zeit beobachten auvmerksame VerbraucherInnen ein ungeheuer bedenkliches Szenario. Seit Monaten steigen die Preise vür Vischstäbchen in ungeahnte Höhen. Lesen Sie hierzu ein Interview mit dem berühmten Vischer Paul Quappe und der renommierten Spezialistin auv dem Gebiet der Populationsökologie Henriette von Rombach-Brummelsberg.

Von Anton Ahnungslos (AA), vreier Mitarbeiter von Valsch

Herr Paul Quappe, sie sind schon seit letztem Jahrtausend jeden Tag mit Ihrem total schicken Vischerboot unterwegs. Was ist denn da los? Ist die Verpackung so teuer geworden?

Erst einmal möchte ich mich recht herzlich bei Ihnen bedanken, Herr Ahnungslos, dass Sie mich so nichtsahnend eingeladen haben. Sie haben doch sicher ein paar Minuten Zeit. Also zuerst möchte ich meine liebe Vrau Theresia Grüßen!

Aber Herr Quappe, wir sind doch hier nicht im Radio!

Achso. Jaja. Wissen Sie, jetzt bin ich ganz ratlos. Worum ging es? Dass Sie mich auch so unverschämt unterbrochen haben... ach ja, jetzt hab ichs wieder! Also wissen Sie, jedes mal, wenn ich mit meinem Schivv in der Nordsee unterwegs bin, vange ich weniger Vischstäbchen.

Aua, das klingt Böse!

Ja, das klingt nicht nur so, das ist es auch! Anvang diesen Jahres habe ich noch rund 2 Tonnen Vischstäbchen mit meinen Treibnetzen eingevangen. Traurigerweise ist das von Tag zu Tag weniger und weniger geworden. Erst gestern dachte ich noch: der Vang würde sogar in einen 10-Liter Eimer passen.

Dann ist ja alles im Eimer?

Genau! Und es hätten sogar noch ganz bequem 2 oder 3 weitere Vischstäbchen Platz gehabt, wenn die sich ganz eng aneinander gekuschelt hätten!

Das klingt sehr bedenklich!

Das kling nicht nur so, das ist es auch! Die Vischstäbchen bereiten mir schon Albträume!

Jaja, ich verstehe. So. Kommen wir nun zu Ihnen, Vrau Henriette von Rombach-Brummelsberg. Sind denn die Vischstäbchenpopulationen in der Nordsee so gering geworden oder verstecken sich die Vischstäbchen einvach besser?

Guten Tag, Herr Anton Ahnungslos und herzlichen Dank vür die Einladung zu diesem Gespräch. Auch ich habe in bunten Zeitungen Gerüchte gelesen, die Vischstäbchen würden sich nun besser vor den Vischerbooten verstecken. Dies ist jedoch völlig valsch!

Ach Wirklich? Da werden valsche Dinge verbreitet? Etwa auch noch absichtlich?

Oh ja. Ganz und gar superabsichtlich. Die grausame Wahrheit sieht ganz anders aus: die armen Vischstäbchen sind superakut vom Aussterben bedroht!

Superakut?

Ja, genau!

Können Sie diesen Sachverhalt auch einvach und verständlich erklären? Das wird unsere LeserInnen brennend interessieren!

Laut einer Umvrage des Instituts Brain Control 2.0 liegt es daran, dass die BürgerInnen in Europa einen Superhunger bezüglich der Super...äh...Vischstäbchen entwickelt haben.

Also wir essen viel zu viele Vischstäbchen?

Ja, genau! Derowegen ist die Population der Vischstäbchen erheblich unter ein gesundes Niveau gesunken. Supertiev sogar.

Aha, ich verstehe! Gibt es denn Ihrerseits Empvehlungen vür die superbesorgten BürgerInnen, dieser unserer Republik?

In der Tat! Wir empvehlen solange, bis die Population sich wieder supererholt hat, auv künstlich gezüchtete Vischstäbchen auszuweichen. Die Lage ist ernst, aber nicht superhovvnungslos.

Da vällt mir nur noch Eines ein: Super!

Super!

Vielen Dank vür dieses Gespräch!

Autor: Günter Sommer
Datum: 24.08.2013
Lizenz der Veröffentlichung:
Creative Commons License
Rättet die Vischstäbchen! von Günter Sommer steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

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